Erhöhung der Preise zur kommenden Anbausaison
Liebe Mitglieder,
in der Mitgliederumfrage haben wir bereits angekündigt, dass wir die Preise für die Ernteanteile in der kommenden Anbausaison erhöhen müssen. Grund dafür ist, dass wir im Jahr 2018 aufgrund eures wöchentlichen Feedbacks in der ErntePost die tatsächliche Gemüsemenge im Vergleich zu den Planmengen um ungefähr 60 % und die Kartoffelmenge um 33 % erhöht haben (siehe vergleich Plan- und Realmengen in Grafik 1). Gleichzeitig ist der Preis für die Ernteanteile jedoch gleich geblieben. Um einen wirtschaftlich nachhaltigen Betrieb sicherzustellen ist daher eine Preiserhöhung notwendig. Die Finanzplanung mit allen relevanten Daten und Annahmen findest du hier. Gleichzeitig werden wir zur neuen Anbausaison insgesamt sieben neue Kulturen zusätzlich anbauen, um euch noch mehr Vielfalt auf den Teller zu zaubern (was sich zur kommenden Anbausaison ändert kannst du hier lesen).
Für die neue Anbausaison müssen wir daher die Preise um 33% erhöhen. Es gelten sodann die in Grafik 2 dargestellten Preise. Die neuen Preise treten ab dem 01. Juni 2019 in Kraft. Aufgrund der Preiserhöhung haben alle Mitglieder mit Ernteverträgen ein Sonderkündigungsrecht von vier Wochen bis zum 28. Februar 2019. Bis zu diesem Datum kannst du deinen Erntevertrag entweder kündigen oder die Größe deines Ernteanteils anpassen (beides mit Wirkung zum 01. Juni 2019). Bitte schreib dafür eine Mail an lueneburg@wirgarten.com.
Große Zufriedenheit mit derzeitiger Gemüsemenge
Die Mitgliederumfrage hat ergeben, dass ein Großteil unserer Mitglieder mit der Menge des Gemüses sehr zufrieden ist (siehe Grafik 3). Daher behalten wir die Gemüsemenge auch im Jahr 2019 so bei und werden zusätzlich sieben weitere Kulturen anbauen, um euch noch mehr Vielfalt auf den Teller zu bringen. Insgesamt werden wir dann 46 verschiedene Kulturen im WirGarten anbauen.
Zunächst präferiertes Preismodell nicht mehr nötig
Beim Mitgliederbuffet am Sonntag haben wir den anwesenden Mitgliedern zwei verschiedene Preismodelle vorgestellt und um ihre Meinung dazu gebeten - das Modell, für das wir uns nun entschieden haben und ein weiteres, das vor Allem beim S-Anteil zu einer höheren Preisanpassung, aber auch zu einer höheren Gemüsemenge geführt hätte (siehe Grafik 4).
Dieses Modell hatten wir - und auch die weit überwiegende Zahl der anwesenden Mitglieder - zunächst präferiert, da es auch eine Veränderung der Relationen zwischen den Anteilen mit sich gebracht hätte. Dies wäre für uns besonders bei der Verteilung von Stückgemüse, was immer wieder eine Herausforderung darstellt, von Vorteil gewesen. Zwei große Nachteile für unsere Mitglieder wären allerdings ein deutlicherer Preissprung beim S-Anteil und eine Erhöhung der Gemüsemenge gewesen. Die Umfrage hat jedoch eine hohe Zufriedenheit mit der derzeitigen Gemüsemenge beim S-Anteil ergeben. Zudem wollen wir die finanzielle Hürde für einen Ernteanteil beim WirGarten nicht zu hoch legen. Um trotzdem eine einfachere Verteilung des Stückgemüses zu ermöglichen haben wir die Anbauplanung so angepasst, dass dieses Preismodell nun nicht nötig ist. Künftig versuchen wir uns an einem dreiwöchigen Rythmus zu orientieren. Wenn es beispielsweise drei Mal Kohlrabi gibt wird der S-Anteil zwei Kohlrabi bekommen und eine Woche pausieren, der M-Anteil drei Kohlrabi bekommen (also jede Woche einen), der L-Anteil vier Kohlrabi und der XL-Anteil fünf Kohlrabi erhalten. So behalten wir die Proportionen unter den Ernteanteilsgrößen bei und der Kilogrammpreis ist bei allen Anteilen gleich.
Wir wollen das WirGarten-Gemüse für alle erschwinglich halten
Wir sind uns bewusst, dass je höher der Preis für die Ernteanteile ist es für einige Menschen umso schwieriger wird, Gemüse vom WirGarten zu beziehen. Leider sind wir für eine Bieterrunde - alle Mitglieder kommen zusammen und alle bestimmen selber, wie viel er oder sie bezahlen kann/will - mittlerweile zuviele. Beim Mitgliederbuffet am Sonntag sind erste Ideen entstanden, wie auch unter den Mitgliedern der solidarische Gedanke gelebt werden kann, etwa indem Menschen beim Abschluss eines Erntevertrages angeben können, dass sie mehr bezahlen können und dies anderen, die weniger zahlen können oder wollen zugute kommt. Wir werden schauen, ob und wie das technisch und organisatorisch umzusetzen ist. Wenn du weitere Ideen dazu hast, melde dich gerne bei uns.
In der Hoffnung, dass wir den Weg mit möglichst vielen von euch weiter gehen werden grüßt euch herzlichst,
Euer WirGarten-Team
4 Kommentare
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Hallo, liebes WirGarten-Team,
für mich ist es ok, wenn sich der Gemüseanteil und Kartoffelernte etwas größer ausfällt
und ich den Preissprung meines S-Anteils auf 45 Euro erhöht.
Lieben Gruß
Angela Ritter
Für mich und meine Familie ist es genauso wichtig saisonales regionales gesundes Gemüse zu essen wie die Idee der industrialisierten Landwirtschaft etwas entgegen zu setzen. Auch der „solidarische Gedanke“ ist mir sympathisch. Es ist/wäre schade wenn gesunde Nahrung nur etwas für Menschen ist deren Geldbeutel gross genug ist. Wir werden daher auch für unseren Anteil die Preiserhöhung für 2019 Mitgehen. Macht weiter so, es gut das es euch gibt, ihr macht das „fantas-Tisch.“
Liebes WirGarten Team,
vielen Dank, dass ihr nocheinmal überlegt habt und meines Erachtens jetzt eine sehr gute Lösung gefunden habt.
Herzliche Grüße
Ingrid
Moin zusammen,
ich beziehe das Gemüse beim Wir Garten ja nicht um den günstigsten Preis zu erhalten. Die Idee und Umsetzung sind ja immer sehr transparent kommuniziert. Und am Ende kostet es halt das was es kostet!! Wir sollten daher alle noch ein paar Mitglieder werben, es dürften ja noch deutlich zu wenige sein.
Es liegt also an uns allen, die Preise stabil zu halten.